Schicksalsschlag [FSK 16]

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Cherry
Gelöschter Benutzer

Schicksalsschlag [FSK 16]

von Cherry am 21.04.2018 20:08

Dies ist eine Geschichte, welche inspiriert worden ist durch verschiedene Mangas, welche ich eins Gelesen habe. Zufinden ist diese Geschichte auch auf Wattpad und Fanfiktion.de

Wattpad: https://www.wattpad.com/myworks/144958718-mein-bester-freund-ist-ein-mdchen

Fanfiktion.de: https://www.fanfiktion.de/s/5acf87c900063112b283eef/1/Schicksalsschlag

Einführung:
Ich kann es nicht fassen. Ich lebe in einer komplett falschen Welt! Noch nie und damit meine ich auch noch nie, hatte ich solch einen Vorfall mitbekommen, der mein Leben etwas auf den Kopf gestellt hatte. Wieso musste das alles auch passieren? Dieses Chaos.

Mein Name ist Riku la Part und ich bin ein stink normaler Schüler in der Oberstufe, der gerade eigentlich Prüfungsphase hat. Aber wäre das noch nicht stressig genug, habe ich da noch meinen besten Freund. Michael Maria von Grünberg. Warum er das alles noch stressiger macht? Einfach zu sagen, denn er ist zu einem Mädchen geworden und das plötzlich aus heiterem Himmel. Was soll ich machen?
[Oc x Oc | BoysLove | GirlsLove | NormaleLove | Schwarzer Humor könnte hier drinnen vorkommen und vieles mehr!]

© alle Rechte vorbehalten - April, 2018 - Night-the-BlackCat/Crystal-NightCat

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Cherry
Gelöschter Benutzer

Re: Schicksalsschlag [FSK 16]

von Cherry am 21.04.2018 20:09

Kapitel. 1

Es war hoch Sommer. Das Zwitschern der Vögel und das rascheln der Blätter. Nur dies war zu hören, sowie auch das gleichmäßige Atmen meines besten Freundes, welcher eingeschlafen war. Ich verstand nicht wie man so schnell wie er einschlafen könne. Aber ich verstand wie müde mein Kumpel war. Er war eben ein sehr beliebter Junge. Zurecht. Michi war schon immer sehr sportlich, aktiv, hilfsbereit, gutaussehend und beliebt gewesen durch seine Art und Weise. Doch manchmal wünsche ich mir selbst ihm das Wasser reichen und um mithalten zu können und ihm nicht zu einer Last zu werden, welche ich sicherlich für meinen besten Freund war.

Wenn er es wollen würde, könnte er mich einfach zur nächsten Ecke werden und ich wäre weg. Michi hatte genug Freunde um mich ersetzen zu können, doch dies tat er nie. Warum? Warum ersetzte er mich nicht? Ich war zwar kein Arsch wie die meisten anderen auf unserer Schule, doch ich war auch nicht das fröhliche Honigkuchen Pferd. Nein, so eine Person war ich wirklich nicht. Eher war ich jemand der zwischen ruhig und temperamentvoll herumschwirrte.

Ich habe Michi schon ziemlich oft gefragt, warum er mich nicht ersetzte. Klar, das kam meistens sehr seltsam rüber, aber ich redete ungerne um den heißen Brei herum. Jedenfalls, fragte ich ihn dies ziemlich oft, doch immer wurde er bei meiner Frage traurig und schwieg. Ich bekam einfach nie eine Antwort und hörte mit der Zeit auf zu fragen. Vielleicht lag es ja auch nur daran, dass ich ihn nicht weiter traurig machen wollte, denn wenn ich meinen besten Freund so sah, zerriss es mir mein Herz.

„Hey Ruki, schläfst du?", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. „Nein... Ich bin wach, was gibt es?", fragte ich seufzend und ließ meine Augen geschlossen. Ich wollte mir nicht anmerken lassen, dass ich mich erschrocken hatte. Wie lange war Michi schon wach? Hatte ich meine Gedanken laut ausgesprochen? Doch seiner ruhigen Tonlage zu Urteil hatte ich das nicht. Immer wenn ich nämlich solch eine Frage gestellt hatte, wurde er ganz anders. Traurig und betrübt.

„Ruki...", bekam ich allerdings nur als Antwort, was mich verwirrte. So setzte ich mich auf und blickte meinen besten Freund fragend an. Ich hatte damit gerechnet das der Blondschopf wieder zur Seite gefallen und wieder am Pennen war, doch was ich sah erschreckte mich. Ich riss meine Augen auf und stürzte augenblicklich zu Michi. Er war in keiner guten Verfassung. Er war blass und seine Augen milchig geworden, als würde er bald das Jenseits besuchen. „Was ist los? Verdammt was ist los?!", verlangte ich zu wissen, doch er schloss nur die Augen und wurde ganz schlaff. „Verdammt! Michi!", schrie ich meinen besten Freund an, welcher nun in meinen Armen bewusstlos lag. Ich machte mir schreckliche Sorgen um ihn. Was war mit ihm los?

Für einen Moment reagierte ich nicht und wusste nicht, was ich machen sollte. Erst einige Sekunden später war ich ganz bei mir und hob den bewusstlosen Oberschüler hoch. Ich trug meinen besten Freund nun in meinen Armen und rannte so schnell ich konnte in Richtung Krankenhaus, welches zum Glück nicht so weit entfernt war.

Dort angekommen stürzte ich hinein und schrie laut um Hilfe. Die Krankenschwester und Pfleger sahen mich perplex an, doch zum Glück wussten sie wie sie ihren Job richtig machen mussten. So dauerte es auch nicht lange und mir wurde mein Kumpel abgenommen. Nun stand ich alleine da und wusste nicht was ich machen soll. Ich machte mir schreckliche Sorgen um Michi, weshalb ich auch mich ins Wartezimmer setzte und dort auf einen Arzt wartete, der mir weitere Informationen geben würde. Natürlich rief ich zuvor die Familie von Michi an, welche allerdings nur aus ihm, seiner kleinen Schwester und ihrem Vater bestand. Hoffentlich würde jemand rangehen an das Telefon. Ich musste mit jemanden sprechen. Leider war aber nur der Anrufbeantworteter anwesend. So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Familie anzurufen. Ich hatte die Telefonnummer von dem Vater meines besten Freundes nicht. Aber meine Mutter hatte sie. So klingelte ich nun meine Mutter an, welche ziemlich schnell abnahm.

Ihr erklärte ich aufgewühlt was passiert war. Erstaunlicherweise blieb meine Mutter allerdings ruhig. Sie beruhigte mich und sagte ich solle im Krankenhaus bleiben. Sie würde sich schon um den Rest kümmern. Ich war ihr so dankbar. Selbst würde ich nun nichts auf die Reihe bekommen, da war ich mir wirklich sicher. Das alles wurde mir langsam nämlich auch viel zu stressig. Ich war kein Typ, der gerne wie Michi durch die Gegend rannte und andere Leute kennenlernen wollte. Lieber war ich nur unter wenigen, aber dafür richtigen Freunden. Aber gerade konnte ich mich irgendwie nicht entspannen. Michi war dort drinnen. In irgendeinem Raum und wurde untersucht. Ich habe schreckliche Angst um ihn...

Stunden vergingen und noch immer saß ich alleine im Wartezimmer. Meine Mutter hatte den Vater von meinem Kumpel erreicht, doch dieser konnte nicht kommen. Er war mit der kleinen Schwester in einen Stau geraten. Was war das nur für ein nerviger Tag. Eigentlich hatte er ja ganz normal angefangen und sollte auch ganz entspannt enden, doch da wollte es der Himmel anders.

Ich wartete nun also. Keiner kam und ich hockte immer noch alleine im Wartezimmer. Erst mussten noch zwei weitere Patienten eintreffen, bis eine Brünette mit einem Blonden hineintraten. „Mama! Jan!", seufzte ich erleichtert und stand auf. Meine Mutter war endlich mit dem Vater von Michael angekommen. „Da seid ihr ja endlich. Wo ist Anna? Ist sie nicht bei euch?", fragte ich natürlich sofort nach der Tochter von Jan und Schwester von Michi. „Keine Sorge, sie ist bei deinem Vater, der auf sie aufpasst. Wir beide sind nur hergekommen, da wir nicht als große Versammlung antreten wollten.", erklärte Jan mir ruhig.

„Wie geht es Michi?", fragte er anschließend sofort nach, doch ich konnte keine Auskunft geben. „Er ist schon seit Stunden irgendwo in der Notaufnahme oder so... Ich weiß es nicht...", antwortete ich dem besorgten Vater ehrlich und senkte den Blick. „Es tut mir leid... Ich hätte vielleicht besser auf ihn aufpassen müssen... Ich weiß ja, dass er eigentlich nicht so gut mit der prahlenden Sonne klarkommt."

„Mach dir keine Sorgen Schatz.", lächelte nun meine Mutter aufmunternd und nahm ich sanft in den Arm. Es war etwas komisch. Zumal meine Mutter deutlich kleiner war als ich, doch die Umarmung tat gut. „Der kleine Micheal ist stark und wird das schon schaffen... Wir müssen einfach nur hoffen. Die Ärzte kriegen das schon hin." Meine Mutter war wirklich eine Optimistin, doch ich... Ich war eher pessimistisch und sah in allem nur das schlechte. Meistens zu mindestens. Aber ich vertraute in diesem Fall meiner Mutter.

So warteten wir zusammen noch weiter bis irgendwann auch ein Arzt raus kam. Er sah ruhig aus. Viel zu ruhig, wodurch ich mir ernsthafte Sorgen machte. Die beiden Erwachsenen waren sofort aufgestanden und auf den Arzt zugegangen, doch ich blieb stillsitzen. Ich hatte Angst.

„Wie geht es meinem Sohn?", fragte der Vater sofort nach, worauf der Arzt ihm ein freundliches Lächeln schenkte. „Ihm geht es gut. Allerdings..."

Mehr brauchte ich nicht hören. Ich schaltete sofort meine Sinne aus und war einfach nur noch erleichtert. Michi ging es gut. So ein glück. Ich war so erleichtert und gleichzeitig erschöpft, dass ich auch gar nicht mehr merkte wie mir die Augenlieder langsam zu fielen und ich in einen traumlosen schlaf fiel. Ich war so erleichtert und freute mich wirklich schon darauf meinen besten Freund wieder zu sehen, wenn er hier rauskommen könne. Wir würden zusammen weitere Späße haben und noch vieles mehr, da war ich mir sicher. Zusammen würde das ein super Jahr werden, wie auch die anderen Jahre. Ich war für einen Moment so optimistisch, dass ich vergessen hatte das er wirklich so lange in der Notaufnahme war. Aber dies hatte ich ausgeblendet und schlief nun seelenruhig. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt nur gewusst was alles noch passieren würde... Es würde niemals alles wie früher sein, denn ab diesen Tag hatte sich alles geändert. Es würde niemals mehr so sein wie früher. Hätte ich gewusst was für eine Veränderung durch einen einfachen Ausflug passieren würde, wäre ich sicher nicht aus dem Bett gestiegen und vielleicht wäre da alles noch so wie früher gewesen...

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Guten Tag!
Ich freue mich, dass ihr auf meine Geschichte geklickt habt!
Gibt mir doch ein Kommentar damit ich weiß, was ich eventuell dadrinnen verbessern kann oder so behalten sollte. Es ist nun schone eine lange Zeit vergangen und ich muss ehrlich sein, dass ich schon lange nicht in der Ich-Form geschrieben habe. Daher würde ich mich freuen, wenn ihr eure Meinung dazu mit mir teilen könntet :)
Konstruktive Kritik ist übrigens auch gerne gesehen ;)

Mit freundlichen Grüßen
Night-the-BlackCat

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Cherry
Gelöschter Benutzer

Re: Schicksalsschlag [FSK 16]

von Cherry am 21.04.2018 20:09

Kapitel. 2

Drei Monate waren nun vergangen, seid mein bester Freund im Krankenhaus gelandet ist. Ich weiß nicht, ob es ihm besser geht oder ob es ihm noch schlechter geht, doch wenn ich ehrlich sein muss tendiere ich dazu, dass es im schlechter geht. Die letzten Monate durfte ich ihn nur zwei Mal besuchen und diese zwei Male war er nicht fähig mit mir zu reden oder so etwas in der Art. Nein, Michi konnte nicht sprechen, denn soweit ich es mitbekommen hatte lag er im Koma. Das war alles meine Schuld. Hätte ich nur besser aufgepasst, dann würde er vielleicht jetzt neben mir sitzen und mit mir etwas reden. Die Pausen waren ohne Michi langweilig und irgendwie war die Stimmung innerhalb der Klasse immer wieder gesunken. Doch nun war wieder alles so wie immer. Nur ich war noch einer der wenigen, die so schlecht drauf waren.

„Ruki, möchtest du mit uns zusammen essen?", riss mich eine helle Stimme aus meinen Gedanken. Fragend blickte ich hinauf und sah das rote Haar von Asuka, welche mich mit ihren eisblauen Augen schon förmlich anflehte mitzukommen. „Nein, ich möchte nicht.", seufzte ich leise und sah das Mädchen entschuldigend an. Seid Michis Abwesenheit, war in unsere Klasse eine neue Schülerin reingekommen. Sie stand nun vor mir und bettelte mich an mit zum Essen zu kommen. Ich verstand nicht warum sie es ausgerechnet auf mich abgesehen hatte. Aber soweit ich es dem Blick der anderen Schüler rauslesen konnte, verstanden sie es auch nicht. „Komm schon, bitte Ruki!"

„Meinetwegen.", gab ich mich nun langsam geschlagen und stand mit meinem Lunch auf. „Wohin wollt ihr?", fragte ich das Mädchen, welches nur meine Hand nahm und mich auch gleich mitzog. Ihre Freunde folgten uns.

Während ich hinter ihr herlief musterte ich ihre Haarpracht. Sie war seltsam und nicht gerade das was man normal nennen konnte. Ich verstand nicht genau was sie von mir wollte, doch irgendwas war da. Sie war anders als die anderen Mädchen aus meiner Klasse.

So sehr wie ich aber nun in Gedanken gewesen bin, hatte ich nicht mitbekommen, dass wir schon angekommen waren. Asuka hatte uns zur großen Wiese geführt wo bereits eine Person auf uns wartete. „Hey Shotaro!", grüßte das Rothaar und ließ endlich meine Hand los um zu dem jungen Mann zu laufen, der auf einer ausgebreiteten Decke saß. „Da seid ihr endlich.", gab dieser nur von sich.

Von hinten wurde ich nun von zwei Mädchen hinausgeschoben, welche sich beschwerten das ich im Weg stand. „Oh... sorry.", entschuldigte ich mich und ging nun zu Asuka und dem anderen Typen. „Und du bist?", fragte der mich mit einem ruhigen und ziemlich misstrauischen Gesichtsausdruck. „Eh... mein Name ist Riku...", stellte ich mich knapp vor. „Komm setze dich zu uns Riku.", lächelte mich Asuka an und klopfte mit der Hand neben sich. Zögernd setzte ich mich dann auch neben die die Kleinere und musterte diese und den anderen Typen kurz. Dabei fiel mir auf, dass sie und dieser Shotaro beide außergewöhnliche Haarfarben besaßen. Er in einem grün und sie in einem rot. Wobei mir bei Asuka noch auffiel, dass sie eine Kette um den Hals trug, welche ebenso in einem kalten Blau getauft war und auch ihre Haarspange besaß solche kristallähnlichen Sachen. „Sag mal, hast du die Kette und die Haarspange da zusammen bekommen?", fragte ich sie, worauf diese irgendwie nervös wurde. Hatte ich irgendwie einen Punkt erwischt? „Weißt du? Vergiss meine Frage."

Verwirrt sah mich das Rothaar nun an, bevor sie dann aber auch still nickte. Nebenbei hatten sich dann auch die beiden Mädchen zu uns gesetzt. Sofort fing Asuka mit den beiden ein Gespräch an, während der andere Typ und ich einfach still aßen. Ich war mit meinen Gedanken immer noch bei Michi, welcher sicher im Krankenhaus lag. Hoffentlich ging es ihm gut.

„Hast du?", fragte die eine Blondine neben mir. „Eh... Wie bitte?" Ich hatte nicht wirklich zugehört. „Ich habe gefragt ob du dir dein Essen selbst gemacht hast. Das sieht wirklich super aus! Wie ein Bento aus Japan!", wiederholte sie ihre Frage. „Nein, das habe ich nichts selbst gemacht, das war meine Mutter.", antwortete ich dem Mädchen.

Plötzlich räusperte sich Asuka, worauf sie alle Blicke auf sich zog. „Ich habe bemerkt, dass Riku uns doch alle noch nicht kennt. Wieso stellen wir uns nicht vor?", schlug Asuka vor, welche leicht vor sich hin grinste. Ich verstand ihre gute Laune nicht und war um ehrlich zu sein etwas genervt, doch eine Vorstellung der Leute hier wäre wirklich praktisch. Ich kannte immerhin nur Asuka und diese dann auch nur recht wenig. Aber woher wusste sie, dass ich keinen der hier anwesenden kannte?

„Muss das sein?", fragte nun der andere Typ, welcher ziemlich genervt aussah. Wie hieß er noch mal? Asuka hatte seinen Namen ja schon einmal laut ausgesprochen soweit ich mich erinnerte. „Ja, das muss sein Shotaro.", grummelte das Mädchen und sah dann zu den anderen, welche scheinbar einverstanden waren.
Asuka klatschte nun einmal und fing dann auch an zu reden, was sie ziemlich fröhlich rüberkommen ließ. Ob sie wirklich so ein fröhlicher Mensch war? Es würde mich schon interessieren. „Okay, da ich es ja vorgeschlagen habe, stelle ich mich dann auch einmal vor. Mein Name ist Asuka Demon- "

„So wie Dämon, bloß in Englisch?", unterbrach die Blonde Asuka, welche grinsend nickte. „Ja, genau. Jedenfalls bin ich 16 Jahre alt und gehe in die Klasse von Riku. Ich bin meistens sehr fröhlich drauf, aber kann auch mal ruhig sein. Meine Hobbys sind Geschichten lesen und dort direkt hineinspringen.", erzählte sie uns, was mich zum Stirn runzeln brachte. „Direkt hineinspringen?", fragte ich nach, worauf sie zusammenzuckte. „Ich meine natürlich, dass es sich so anfühlt. Nicht das ich wirklich hineinspringen würde! Ich meine, das ist doch total unmöglich und-"

Shotaro hustete laut und schaute uns nun mit verschränkten Armen an. „Sie ist immer so. Verpeilt, redet Unsinn und ließt zu viele Fantasy Geschichten. Ignoriert was sie sagt.", meinte er mit einer äußerst tiefen Stimme, welche ich erst jetzt bemerkt hatte. „Mein Name ist jedenfalls Shotaro Tsubasa, 18 Jahre alt und ich gehe die die selbe Klasse wie Blondie neben dir.", stellte er sich nur im knappen vor. „Könntest du aufhören mich Blondie zu nennen?! Ich habe dir schon oft genug gesagt das ich Sophie heiße!", beschwerte sich das Mädchen neben mir nun. Shotaro zuckte nur mit den Schultern. „Ist mir doch egal."

„Beruhige dich Sunny.", versuchte nun die stille Brünette das Mädchen zu beruhigen. „Pff... Wieso müssen wir mit ihm zusammen essen Asuka? Cookie, du und ich wären doch alleine besser.", grummelte die Blondine wieder, doch seufzte anschließend. „Na, na... Es ist doch gut, wenn wir mehr Leute kennenlernen und außerdem musst du ja nicht mit ihm reden okay? Shotaro ist eben ein sehr guter Freund und ich will ihn nicht alleine stehen lassen."

Reden über Reden. Ich hatte keine Lust auf deren Streit und fing daher auch an einfach still zu essen. Dabei blendete ich die Anderen aus und überlegte mir ob ich vielleicht heute noch versuchen sollte zu Michi zu gehen. Doch irgendwie war ich mir sicher, dass ich heute wieder nicht zu ihm gehen dürfe. Wieso verdammt durfte ich nicht zu meinem besten Freund gehen?! Er war verdammt noch mal mein bester Freund und ich darf doch zu ihm... Wieso erlaubt mir das sein Vater einfach nicht?

„So... Ruki, stell du dich doch mal vor.", grummelte Asuka etwas und sah mich bittend an. Die beiden Mädchen waren Still und Shotaro war es auch. Hatten sie sich wieder vertragen? „Klar... Mein Name ist Ruki la Part, gehe in die selbe Klasse wie Asuka, bin 18 Jahre alt und bin im Basketball Club. Meine Hobbys sind Basketball spielen und etwas mit meinem besten Freund machen...", murmelte ich den letzten Teil schon fast, da wieder Erinnerungen aufkamen. Scheinbar hatte Asuka bemerkt das ich mich dabei unwohl fühle, weshalb sie nun auch die Blonde neben mir anwies sich vorzustellen. „Mein Name ist Sophie Sunshine und ich gehe mit Cookie in eine Klasse. Sie heißt übrigens Sophia und ist etwas schüchtern.", erklärte das Mädchen, worauf Cookie etwas unsicher wegsah. „Wir beide lieben es Geschichten zu schreiben und sind unter anderem auch schon sehr lange Freunde, auch wenn wir anfangs sehr weit auseinander gewohnt hatten."

„Dann seid ihr ja schon dicke Freunde oder gar beste Freunde nicht wahr?", fragte die Rothaarige, worauf die Mädchen nickten. „Wozu war die Vorstellung jetzt gut?", meldete sich nun Shotaro wieder zu Wort, worauf Sunny ihn angiftete. Und so entstand ein weiterer Streit oder was auch immer es war. Irgendwie war es schon ganz lustig wie wir hier zusammensaßen. Ich hatte es vermisst mit anderen was zu machen und wenn ich ehrlich sein musste tat es gut wieder etwas Gesellschaft zu haben.

„Was gibt es da zu grinsen?!", fauchten nun Sunny und Shotaro mich an, was mich irritierte. Hatte ich angefangen zu grinsen? „Nichts, wirklich nichts.", antwortete ich und hob abwehrend die Hände. „Ach Mensch! Könnt ihr beide euch nicht aufhören in die Haare zu kriegen?", erhob nun Asuka wieder das Wort und sah Shotaro bittend an, während Cookie versuchte ihre beste Freundin zu beruhigen. „Ihr seid mir aber ein Haufen...", seufzte ich leise, bevor ich dann auch weiter aß. Ob ich jemals wieder mit Michi zusammen essen kann? Ich hoffe es so sehr... Wann wachst du auf Michi...?

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Hallo!
Und nun kommt auch das zweite Kapitel dieser Geschichte, ich hoffe es hat euch gefallen! Schreibt mir doch bitte in die Kommentare wie ihr es findet! Ich würde mich freuen zu lesen, wie ich Geschichten schreibe, da ich nun seid langem schon keine wirklich rausgebracht hatte.
Aber ansonsten wünsche ich euch alle einen wunderschönen Tag noch!

Mit freundlichen Grüßen
Night~

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Cherry
Gelöschter Benutzer

Re: Schicksalsschlag [FSK 16]

von Cherry am 21.04.2018 20:10

Kapitel. 3

Seit ich mit der kleinen Truppe gegessen hatte, hatte Asuka immer wieder darauf bestanden, dass ich mit ihnen essen solle. Anfangs hatte es mich wirklich etwas beunruhigt immer wieder bei fremden Schülern draußen zu essen, doch mit der Zeit wurde es immer besser. Ich hatte angefangen mich mit Shotaro besser zu verstehen, sowie auch mit Sunny und Cookie, welche ich bis heute aber noch immer wieder verwechseln. Nur bei Asuka blicke ich nicht wirklich durch. Sie war seltsam und wechselte häufig ihre Art. Keine Ahnung, was ich von diesem Mädchen halten soll.

Nun esse ich aber schon zum dritten Mal in dieser Woche mit den anderen. Es war schon ein weiterer Monat vergangen und langsam gab ich es auf zu Michi gehen zu können. Sein Vater hatte es mir einfach immer wieder verboten und ich hatte nun auch keine Lust mehr. Mittlerweile wissen auch Asuka und Shotaro davon, denn mit den Beiden mache ich zurzeit wirklich am meisten. Was allerdings daran liegt, dass sie zufällig zwei Gebäude weiter von meinem Zuhause leben.

„Ich finde diese blöde Mrs. was weiß ich in Mathe wirklich ätzend. Sie meckert immer herum und meint mich anzumaulen, wenn ich eine Frage habe. Ich meine, ich bin ja nicht dumm oder so, aber ich weiß halt auch nicht immer alles und will nachfragen. Aber sie meint ja sich auf stur zu stellen.", grummelte Asuka und aß ihr Brot weiter. Etwas schmunzelnd musste ich nun meine Gedankenwelt wieder aufgeben, da ich wieder mit meinen Mitschülern reden wollte. „Dann höre besser im Unterricht zu, dann wirst du auch nicht angemeckert.", gab Shotaro von sich, worauf Asuka ihre Wangen aufplusterte. „Asuka macht im Unterricht sehr gut mit, doch Mrs. Ormu hat es wirklich auf dich abgesehen, seid du sie korrigiert hast.", warf ich nun ein und hörte wie Cookie anfing zu husten. „Du hast was?", fragte sich krächzend. „Ja, was kann ich denn dafür...", schmollte Asuka nun, „Sie hat ihren Unterrichtsstoff falsch weitergegeben und außerdem hatte ich den schon.".

„Warte du hattest ihn schon? Wie? Ich meine es ist ja schon erstaunlich das du mit 16 Jahren in meiner Stufe bist.", äußerte ich mich nun äußerst irritiert. Asuka war gerade mal 16 Jahre alt und ist schon in meiner Stufe, welche eigentlich so gesehen die Abschlussklasse ist. Ich finde das wirklich seltsam und würde gerne wissen warum sie schon in meiner Stufe war. Das Rothaar wurde etwas nervös und warf Shotaro einen Blick zu, welchen ich nicht deuten konnte. „Hey, wenn da was ist sag es uns doch... Wir sind hier doch unter Freu-", ich unterbrach mich selbst. Waren wir hier wirklich Freunde? Wann hatte ich das Recht jemanden als einen Freund zu betiteln? Waren sie wirklich meine Freunde oder nur Personen, welche mich irgendwann wieder fallen lassen würde oder Personen, die ich irgendwann wie Michi verlieren würde?

Der Gedanke sorgte dafür, dass mein Herz sich zusammenzog und ich langsam wirklich nicht mehr daran denken wollte. „Ist alles okay Ruki?", fragte Sunny mich besorgt und riss mich so auch aus meinen Gedanken. „J-Ja... Mir war nur kurz etwas komisch.", lächelte ich sie leicht an, bevor mein Blick auf Asuka lag, welche mich mit einem mir neuen Blick ansah. So schaute sie normalerweise nie drein. „Tut mir leid...", flüsterte sie nun und sah kurz zu Shotaro. Es ließ mich etwas wütend werden, dass sie uns nicht sagen wollte, warum sie schon in meiner Stufe war. So schlimm würde es ja sicher nicht sein. Doch bevor ich etwas sagen wollte, ergriff der Freund von Asuka das Wort. „Sie hat einige Klassenübersprungen was daran lag, dass sie immer wieder umgezogen ist. Sie hatte viele Stoffe so gesehen schon und konnte daher auch die Klassenstufe überspringen, doch warum sie umgezogen ist... Nun das ist eine etwas private Sache... Sie mag nicht darüber sprechen.", antwortete Shotaro und fuhr sich kurz durch seine kurzen, grünen Haare. „Ich verstehe... Sorry...", murmelte ich nun und sah zur Seite.

„Ach ist doch nicht schlimm. Die Frage war berechtigt.", lächelte Asuka nun wieder, eher sie zu Sunny und Cookie blickte, welche beide schwiegen. „Alles okay mit euch?"

Beide nickten synchron, was etwas lustig aussah und da war ich wohl nicht der einzige der so dachte, denn Shotaro gab einen ziemlich passenden Kommentar von sich, wodurch allerdings Sunny ihn wieder angiftete. Man... die Beiden konnten sich wirklich nicht leiden, aber solls.

So verging dieser Tag auch wie immer im Flug und ich ging mit Asuka und Shotaro nach Hause. Dabei unterhielten wir uns über den vergangenen Schultag. Doch irgendwann kam Asuka dann auch auf das Thema Ferien. „Du hast recht... Bald sind ja schon diese Ferien...", bemerkte der Grünhaarige mit einem seufzend. Er schien davon nicht wirklich begeistert zu sein, was Asuka wohl nicht verstand. Während sie sich darüber unterhielten musste ich feststellen, dass nun baldig dann auch fünf Monate vergangen sind, seid Michi im Krankenhaus eingeliefert worden war. Ohne es dann auch wirklich zu wissen schlug ich den Weg zum Krankenhaus ein.

„Ey Ruki! Wo gehst du hin?", fragte Shotaro verwirrt. „Wohin? Ich gehe doch nach Hause.", antwortete ich verwirrt. „Dein Zuhause liegt aber nicht in der Richtung.", seufzte der Gleichaltrige. Da bemerkte ich es nun auch und verzog leicht das Gesicht. „Du willst zu Michael oder?", fragte er nun vorsichtig nach, worauf ich dann auch erstmal wegsah.

„Ja... Ich glaube schon.", murmelte ich als Antwort, worauf Asuka dann auch zu mir gelaufen kam und mich am Arm packte. „Dann gehen wir jetzt dahin!", entschloss sie fröhlich, doch ich weigerte mich. „Sein Vater wird uns dort nicht rein lassen.", erklärte ich niedergeschlagen. Ich wusste nicht warum, aber Jan hatte was dagegen das ich zu meinem besten Freund gehen wollte. Immer wenn ich dort hingehen wollte, sagte man mir ich dürfe es nicht vom Vater aus. Wieso durfte ich das verdammt noch mal nicht?! Machte er mich etwa dafür schuldig, dass dies mit seinem Sohn passiert war? Ich konnte doch nichts dafür... Ich wollte es ja auch nicht, denn immerhin war Michi mein bester Freund und mir auch extrem wichtig.

„Dann sprechen wir eben mit dem Vater. Ganz ehrlich, er soll sich nicht so wie eine Arschgeige verhalten und dich zu deinem besten Freund lassen.", entgegnete das Rothaar mir stur, doch ich wollte es mir nicht mit dem Vater verscherzen. In gewisser Weise konnte ich ihn ja verstehen. Würde meinem Kind so etwas passieren, würde ich auch nicht so fröhlich vor mich her lachen, sondern vielleicht sogar einem anderen die Schuld geben. Selbst wenn es ich wusste, dass es der falsche Weg war. Die Trauer und die Wut wären dann wohl am stärksten und würden meine Sinne trüben.

„Nein.", entschloss ich also klar und hielt Asuka sanft an der Schulter fest. „Auch wenn du es gut meinst... Ich will das nicht.", erklärte ich ihr ruhig und ging dann auch zurück zu Shotaro, welcher alles mit beobachtete. „Weißt du... Wenn ich nicht hingehen darf, dann ist es ebenso... Ich möchte mich nicht mehr mit seinem Vater auseinander setzen... Ich gebe es auf.", sagte ich erstaunlich ruhig, denn in mir brodelte es gerade. Ich gab meinen besten Freund auf und diese Erkenntnis schmerzte unendlich. „Riku...", meinte der junge Mann und legte eine Hand auf meine Schulter, doch ich wollte einfach nur noch weg, weshalb ich dann auch ohne wirklich zu merken was ich tat einfach weglief. Ich rannte nach Hause, wo ich dann auch einfach in mein Zimmer stürmte ohne auf meine Mutter zu reagieren. Sie machte sich natürlich sorgen und fragte was los sei, doch ich giftete meine Mutter nur an, dass sie mich alleine lassen solle.

Als ich dies jedoch bemerkt hatte, hielt ich meinen Mund zu. Wieso schrie ich meine Mutter an? Wieso bin ich weggelaufen und habe die Beiden einfach alleine gelassen? Was war nur mit mir los?! Wieso musste alles so schwierig sein?

Alle in meiner Umgebung waren doch nicht Schuld an dem ganzen Schlamassel... Nur ich war schuld... Ich hatte meinen besten Freund ins Krankenhaus befördert. Hätte ich damals nur besser aufgepasst. Wäre ich damals bloß nicht aus dem Bett gestiegen. Wieso musste Michi nun darunter leiden... Wieso...? Was soll das alles? Ich möchte das alles einfach nicht mehr.
Ich fühle mich so schuldig, für alles was passiert ist... Könnte ich alles nur wieder rückgängig machen...

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Hallöle!
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und joa....
Schreibt mir doch mal in die Kommentare, was ihr gemacht hättet, wäre so etwas passiert. Ich meine, Ruki wartet schon fünf Monate darauf, dass Michi aufwacht und wieder zu ihm zurückkommt, doch sein Vater lässt ihn ja nicht einmal zu ihm. Wie hättet ihr gehandelt, hättet ihr einen Freund, der in solch einer Situation steckt? Das würde mich schon interessieren :o
Also schreibt es mir doch in die Kommentare
Und noch einen schönen Tag!

Mit freundlichen Grüßen
Night

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